Ebenfalls im Kursprogramm der AGV stand der Fachkurs Elementarschadenintervention. Dieser wurde am 1. September 2018 in Uerkheim mit 32 Teilnehmenden durchgeführt. Aufgrund des schweren Unwetters im Juli 2017 könnte man meinen, der Kursort sei aus diesem Grund gewählt worden. Dem ist aber nicht so. Der Kursstandort wie auch sein Inhalt wurden schon Monate vor dem Unwetter bestimmt. Deshalb stand beim Einführungsvortrag auch nicht das spezifische Unwetterszenario in Uerkheim im Fokus, sondern die Teilnehmenden sollten lernen, wie sie Schäden in der Intervention allgemein vermindern oder gar vermeiden können.
Auch wurden die Kursteilnehmenden über die Gefahren für die Einsatzkräfte bei Elementarereignissen ausgebildet. Ziel dieser Lektion war es, dass die Teilnehmenden lernen, Massnahmen zur Gefahreneliminierung oder -reduzierung festzulegen und umzusetzen. Auch wurden sie mittels einer Simulationsanlage über die Gefahr von Elektrizität bei Hochwasser sensibilisiert.
Eine weitere Ausbildungssequenz dieses Kurses war die Zusammenarbeit mit Partnern, wie z.B. der Abteilung Landschaft und Gewässer oder zivilen Führungsorganen. Die Teilnehmenden wurden über die Rolle der Feuerwehr und die Schnittstellen zu den Partnerorganisationen ausgebildet.
Ein weiterer Schwerpunkt des Kurses lag bei der Beurteilung der Ereignisentwicklung im Gelände. Hierfür wurde das Auge der Teilnehmenden geschult. Die Offiziere wurden an verschiedenen Orten im Dorf mit möglichen Ereignisszenarien konfrontiert und mussten sodann geeignete Massnahmen vortragen. Abgeschlossen wurde der Fachkurs Elementarschadenintervention mit verschiedenen Szenarien wie Sturmschäden, Hochwasser oder Hangrutsch. Die Teilnehmenden mussten zuerst anhand von Bildstrecken die komplette Schadensituation analysieren, dann die Lage beurteilen und zum Schluss geeignete Massnahmen ergreifen.