Gebäudeversicherung

Gebäudeversicherung

Das Geschäftsjahr 2021 stand ganz im Zeichen der Naturgewalten. Das Jahr 2021 startete mit einem seit Jahrzehnten nicht mehr erlebten Schneefall mit bis zu 30 cm Schnee. In Erinnerung dürfte auch der kalte und nasse Sommer bleiben. Juni und Juli brachten Stürme, Hagel und Starkregen, und es kam zu Elementarschäden durch Hochwasser und Überschwemmungen. Aber auch die Gebäudewasserversicherung verzeichnete überdurchschnittliche Schäden, insbesondere durch Rückstau aus der Kanalisation und durch das Ansteigen des Grundwassers. In der Feuerversicherung ist ein leichter Anstieg der Schadensumme gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

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Ein vielseitiges Elementarschadenjahr

Das Jahr startete am 14. Januar mit einem seit Jahrzehnten nicht mehr erlebten Schneefall, der bis zu 30 cm Schnee brachte. Es gingen viele Schäden als Folge von eingeknickten Bäumen und Schneedruckschäden an Dächern ein.

Kaum waren die Schadenfälle aufgrund des starken Schneefalls verarbeitet, ereigneten sich diverse Unwetter. Sie hielten den Kanton Aargau von Ende Juni bis Ende Juli auf Trab. Die Unwetter waren stürmisch und geprägt von sehr grossen Regenmengen, die zu Hochwasser und Überschwemmungen führten. In Erinnerung dürfte das Unwetter vom 24. Juni 2021 bleiben, das den Bahnhof Aarau durch Überflutung zum Erliegen brachte.

Die Zahl der Schadenmeldungen betrug insgesamt 8’393 (2020: 6’862), und die Schadensumme liegt mit rund CHF 70.28 Mio. deutlich über dem 20-Jahre-Durchschnitt von CHF 36.93 Mio. Das Elementarschadenjahr 2021 reiht sich damit in die Geschichte der grösseren Ereignisse der AGV ein, liegt aber immer noch hinter den Rekordjahren 1999, 2011 und 2017.

Der Kanton Aargau kam im Vergleich mit anderen Kantonen mit einem blauen Auge davon. Die durch die öffentliche Hand oder die Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer umgesetzten Schutzmassnahmen im Bereich Hochwasser haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Es konnten viele Schäden verhindert oder das Schadenausmass vermindert werden. Ohne die in den letzten 15 Jahren umgesetzten Präventionsmassnahmen wären die Schäden um ein Vielfaches höher ausgefallen.

Von den Ereignissen im Sommer 2021 waren vor allem die Kantone Luzern, Zug und Neuenburg betroffen. Schweizweit sind Schäden an Gebäuden von über CHF 1 Mrd. entstanden.

Dorf unter Wasser
Hagelkugeln auf Hand

Kennzahlen Feuer- und Elementarschadenversicherung 2021

  • Der Versicherungswert aller bei der AGV versicherten Gebäude stieg um 0.9 Prozent auf CHF 226.19 Mrd. (2020: CHF 224.17 Mrd.). 
  • Die Zahl versicherter Gebäude erhöhte sich per Ende 2021 insgesamt um 0.47 Prozent auf 234’013 (2020: 232’924). 
  • Die Nettoprämieneinnahmen betrugen CHF 82.80 Mio. (2020: CHF 81.55 Mio.). Die höheren Einnahmen sind im Einklang mit dem Anstieg des gesamten Versicherungswerts.
  • Im Berichtsjahr wurden insgesamt 3’169 Gebäude geschätzt (2020: 7’208). Die im Vergleich zum Vorjahr tiefere Anzahl ist auf zwei Ursachen zurückzuführen: Zum einen mussten aufgrund der Covid-19-Pandemie strenge Schutzkonzepte eingehalten werden. Zum anderen waren die Mitarbeitenden der Gebäudeversicherung stark durch die Ereignisse im Januar und im Juni/Juli gefordert.
  • Die Prämiensätze für die Feuer- und Elementarschadenversicherung blieben unverändert. Im Durchschnitt betragen sie inklusive eidgenössischer Stempelabgabe sowie Präventionsabgaben für die Intervention sowie Prävention CHF 0.456 pro CHF 1’000 Versicherungswert. 
  • Insgesamt wurden der AGV 9’189 Feuer- und Elementarschäden gemeldet (2020: 7’543). Die Schadensumme betrug CHF 88.53 Mio. (2020: CHF 27.27 Mio.).

Freiwillige Gebäudewasserversicherung

Im Berichtsjahr kam es zu vielen Schadenmeldungen. Die Unwetter von Ende Juni bis Anfang Juli 2021 führten zu Rückstauschäden aus der Kanalisation und zu Schäden durch das angestiegene Grundwasser sowie zu Schäden verursacht durch Regen, Schnee- und Schmelzwasser, das ins Gebäude eingedrungen ist. Im Berichtsjahr kam es zu 9’177 Schadenmeldungen (2020: 6’839) mit einer Schadensumme von CHF 40.79 Mio. (2020: CHF 29.92 Mio.).

In der Gebäudewasserversicherung ist über die letzten Jahre eine Zunahme der Schäden zu beobachten. So lag auch im Berichtsjahr, wie in den Vorjahren, die Schadenintensität deutlich über dem 20-Jahre-Durchschnitt. Da die Schadensumme die Prämieneinnahmen seit Längerem übersteigt, wurde per 1. Januar 2021 eine Prämienerhöhung von durchschnittlich 10 Prozent sowie die Einführung eines Mindestselbstbehalts von CHF 200 eingeführt. Leider überstieg trotz dieser Massnahmen auch im Berichtsjahr die Schadensumme die Prämieneinnahmen. Aufgrund der guten Eigenkapitalbasis und der guten Kapitalerträge konnte dies jedoch grösstenteils abgefedert werden.

Bauzeitversicherung

Die Zahl der Anmeldungen für die Bauzeitversicherung reduzierte sich auf 3’658 (2020: 3’875). Die Abnahme beträgt rund 5.6 Prozent (2020: –1 Prozent). Die Entwicklung war für Neu- und Umbauten uneinheitlich. So konnte für neue Wohnbauten eine leichte Steigerung von 8 Anmeldungen (+0.9 Prozent) und für Umbauten eine Abnahme von 132 Anmeldungen (–12.5 Prozent) verzeichnet werden. Bei den Umbauten hingegen ist eine Reduktion von 98 Anmeldungen (–6.4 Prozent) bei den Wohnbauten und eine leichte Steigerung von 5 Anmeldungen (+1.2 Prozent) bei den übrigen Bauten festzustellen.

Gegenüber dem Vorjahr stieg der Versicherungswert auf CHF 3.93 Mrd. (2020: CHF 3.35 Mrd.), was einer Zunahme von 17.1 Prozent entspricht (2020: 12.8 Prozent).

Bei den neuen Wohnbauten wurde mit CHF 4.14 Mio. beziehungsweise 0.28 Prozent (2020: CHF 133.59, 10 Prozent) eine marginale Erhöhung des Versicherungswerts verzeichnet. Die Neubauten in der Kategorie Übrige Bauten folgten dem Trend des Vorjahres mit einer Steigerung von CHF 488.33 Mio. beziehungsweise rund 48 Prozent (2020: CHF 336.69 Mio., 50 Prozent). Bei den Umbauten in der Kategorie Wohnbauten verzeichnete die AGV eine Reduktion von CHF 102.56 Mio. beziehungsweise 20 Prozent (2020: CHF 84.19 Mio., +19.7 Prozent), und in der Kategorie Übrige Bauten zeigte sich dieselbe Tendenz wie im Vorjahr, nämlich eine Erhöhung um CHF 182.49 Mio., entsprechend rund 51.6 Prozent (2020: CHF 172.69 Mio., 33 Prozent).

A = Wohnbauten (Neubau)
B = Übrige Bauten (Neubau)
C = Wohnbauten (Umbauten)
D = Übrige Bauten (Umbauten)

A = Wohnbauten (Neubau)
B = Übrige Bauten (Neubau)
C = Wohnbauten (Umbauten)
D = Übrige Bauten (Umbauten)

Feuerschäden

Insgesamt wurden der AGV 796 Feuerschäden gemeldet (2020: 681). Die Anzahl der Feuerschäden stieg um 17 Prozent. Die Schadensumme erhöhte sich auf CHF 18.25 Mio. (2020: CHF 14.81 Mio.) beziehungsweise um 23.2 Prozent. Diese Schadenentwicklung entspricht dem Trend, der sich aus dem Vergleich der Jahresschadensummen von 1982 bis 2021 ergibt, und liegt immer noch leicht unter dem Mittelwert. Diese langfristige Entwicklung ist zum einen auf einen optimierten Brandschutz und die verbesserte Qualität der Bausubstanzen zurückzuführen, andererseits auf eine stetige Weiterentwicklung der Feuerwehren bezüglich Ausbildung und Material.

Die 20 grössten Brandfälle 2021 machten rund 53 Prozent (2020: 58 Prozent) der gesamten Feuerschadensumme aus. Die Anzahl Schäden mit einer Schadensumme von CHF 100’000 und höher ist auf 36 Fälle (2020: 33) gestiegen.

Blitzschlag

Die heftigen Sommergewitter haben zu einem Anstieg von Blitzschäden geführt. Sie übernahmen im Berichtsjahr knapp die Topposition unter den Brandursachen. Der AGV wurden im Berichtsjahr insgesamt 242 Blitzschäden gemeldet (2020: 147). Die Schadensumme lag mit CHF 1.21 Mio. einiges höher als im Vorjahr (2020: CHF 0.52 Mio.). Bei der Verteilung der Blitzschäden auf direkte und indirekte Blitzschläge zeigte sich ein Übergewicht der indirekten mit 228 (2020: 136) und einer Schadensumme von CHF 1.02 Mio. (2020: CHF 0.411 Mio.). Die Anzahl der direkten Blitzschläge lag bei 14 (2020: 11) mit einer Schadensumme von CHF 0.186 Mio. (2020:  CHF 0.107 Mio.). Von einem indirekten Blitzschaden wird gesprochen, wenn ein Blitz ausserhalb des Gebäudes in eine Stromleitung einschlägt und dadurch eine Überspannung entsteht, die an elektrischen Einrichtungen und Geräten im Gebäude einen Schaden verursacht.

Brände durch Elektrizität

Im Vorjahr war die Brandursache Elektrizität noch die häufigste, 2021 stand sie knapp an zweiter Stelle. Jedoch zeigte sich eine steigende Tendenz bei Bränden durch Elektroinstallationen und -geräte. Im Berichtsjahr sind rund 30 Prozent der Brandschäden auf fehlerhaften Umgang mit Elektrizität zurückzuführen, das sind 27 Prozent der Feuerschadensumme. Dies entspricht 234 Schadenfällen (2020: 246) mit einer Schadensumme von CHF 5.08 Mio. (2020: CHF 6.06 Mio.).

Ungeklärte Ursache

Im Berichtsjahr blieb in 51 Fällen (2020: 28) die Brandursache unklar. Dies entspricht einer Schadensumme von CHF 6.75 Mio. (2020: CHF 1.88 Mio.). Wird die Schadensumme pro Brandursache betrachtet, so liegen die Brände, deren Ursache nicht ermittelt werden konnte, mit einem Anteil von 37 Prozent (2020: 12.5 Prozent) in Führung. Die drei grössten Brandfälle im Jahr 2021 haben ungeklärte Ursachen. Der grösste Brand ereignete sich in Brittnau. Am 9. April brannte ein Zweifamilienhaus mit Scheune und verursachte eine Schadensumme von CHF 1.10 Mio. Ebenfalls mit ungeklärter Ursache führte am 5. April der Brand eines Wohn- und Geschäftshauses in Oberkulm zum zweitgrössten Schaden. Diese Schadensumme lag bei CHF 1.02 Mio. Der drittgrösste Brand betraf eine Schreinereiwerkstatt in Fislisbach am 24. April. Die Schadensumme betrug CHF 0.71 Mio. Bei keinem der Brände kamen Personen zu Schaden.

Brand Scheune Brittnau
Brand Oberkulm

Die gesamte Schadenbelastung durch Feuerschäden betrug im Berichtsjahr CHF 0.081 pro CHF 1’000 Versicherungswert (2020: CHF 0.066). Sie liegt damit aber weiterhin unter dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre mit CHF 0.124 pro CHF 1’000 Versicherungswert.

Elementarschäden 2021

Das Berichtsjahr wird in der Geschichte der AGV einen bedeutenden Platz einnehmen. Die zu Beginn des Jahres durch starken Schneefall verursachten Schäden wurden durch ungewöhnlich starke Sommergewitter ergänzt.

Die Schneefälle im Januar und die anschliessenden Niederschläge in die bestehende Schneelast bis Anfang Februar verursachten im Kanton Aargau insgesamt 1’287 Schäden. Das führte zu einer Schadensumme von total CHF 3.55 Mio. Allein am 15. Januar wurden 457 Schneedruckschäden gemeldet.

Die Unwetter des Sommers 2021, zwischen dem 23. Juni und dem 26. Juli, verursachten insgesamt 5’886 Schäden mit einer Schadensumme von CHF 63.49 Mio.

Das grösste Elementarereignis 2021 war das Unwetter vom 28. Juni. Es kam zu 3’537 Schadenmeldungen, hauptsächlich verursacht durch Hagel, mit einer Schadensumme von insgesamt CHF 35.40 Mio. Die Region Freiamt wurde von diesem Hagelzug schwer getroffen.

Am zweitmeisten Schäden und die zweitgrösste Schadensumme verursachte ein starkes Gewitter am 24. Juni. Die vorherrschende Schadenursache waren Hochwasser und Überschwemmung. Ein prominentes Beispiel war der Bahnhof Aarau. Insgesamt wurden 494 Schadenmeldungen aufgenommen, die mit einer Schadensumme von rund CHF 16.00 Mio. zu Buche schlugen. Dieses Ereignis verursachte den höchsten durchschnittlichen Schaden mit CHF 32’800.

Das dritte Ereignis, ausgelöst durch ein Gewitter am 23. Juni, schlug mit 336 Schäden zu und verursachte eine Schadensumme von CHF 3.95 Mio.

Schneeschäden, 14. – 31. Januar 2021

Schneeschaeden 1

Elementarschäden, 28./29. Juni 2021

Elementarschaeden 1

Insgesamt wurden der AGV im Berichtsjahr 8’393 Elementarschäden (2020: 6’862) gemeldet. Die Schadensumme betrug rund CHF 70.28 Mio. (2020: CHF 14.53 Mio.).

Die Belastung bei den Elementarschäden betrug im Berichtsjahr CHF 0.300 (2020: CHF 0.056) pro CHF 1’000 Versicherungswert. Der Durchschnitt der letzten 20 Jahre beträgt CHF 0.148 pro CHF 1’000 Versicherungswert.

Örtliche Verteilung der Elementarschäden 2021

Elementarschaeden 21

Gebäudewasserversicherung

Kennzahlen Gebäudewasserversicherung 2021

  • Die Zahl der versicherten Gebäude stagnierte und betrug 114’447 (2020: 114’479).
  • Der Versicherungswert sank leicht um 0.47 Prozent auf CHF 100.84 Mrd. (2020: CHF 101.25 Mrd.).
  • Die Nettoprämieneinnahmen betrugen CHF 27.95 Mio. (2020: CHF 25.34 Mio.).
  • Der Prämiensatz betrug CHF 0.290 pro CHF 1’000 Versicherungswert (2020: CHF 0.261).
  • Insgesamt wurden der AGV im Berichtsjahr 9’177 Gebäudewasserschäden gemeldet (2020: 6’839). Die Zahl gemeldeter Fälle stieg um rund 34.2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Schadensumme betrug CHF 40.79 Mio. (2020: 29.92 Mio.), was einer Steigerung von 36.3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Zahl der Zusatzversicherungen Aqua Plus hat sich erfreulicherweise weiterhin erhöht. Im Berichtsjahr verfügten 82’633 Gebäude über diese sinnvolle Zusatzversicherung (2020: 69’528). Damit verfügen rund 72 Prozent (2020: 61 Prozent) aller bei der AGV gegen Wasserschäden versicherten Gebäude über diese Deckungserweiterung. Die markante Steigerung konnte dank eines auf spezifische Zielgruppen ausgerichteten Mailings erreicht werden, das im Spätsommer durchgeführt worden ist.

Schäden Gebäudewasserversicherung

Insgesamt verzeichnete die AGV im Berichtsjahr 9’177 (2020: 6’839) Schadenmeldungen. Die überdurchschnittliche Steigerung der Schadenbelastung lässt sich durch die Unwetter im Sommer 2021 erklären.

Die Schäden im Berichtsjahr teilten sich wie folgt auf:

  • 1’021 (2020: 399) Schadenmeldungen aufgrund von Rückstauschäden aus der Kanalisation, was rund 14 Prozent (2020: 5 Prozent) der Schadensumme entspricht.
  • 753 (2020: 183) Schäden durch den Anstieg des Grundwassers, was rund 7 Prozent (2020: 1.7 Prozent) ausmacht.
  • 2’401 (2020: 1’097) Schäden durch Eindringen von Regen, Schnee- und Schmelzwasser, was rund 26.2 Prozent (2020: 16 Prozent) entspricht.
  • 5’002 (2020: 5’160) entfallen auf die Ursache «übrige Schäden», was 54.5 Prozent (2020: 75.4 Prozent) entspricht.

Im Berichtsjahr waren zwei der drei grössten Schäden auf die Ursache Rückstau aus der Kanalisation zurückzuführen. Zum grössten Einzelschaden kam es am 23. Juni durch einen Rückstau aus der Kanalisation in einem Einfamilienhaus in Widen. Die Schadensumme betrug CHF 132’800. Der zweitgrösste Wasserschaden ereignete sich aufgrund eines Leitungsbruchs in einer Mehrzweckhalle in Staffelbach. Der Schaden ereignete sich am 4. März und betrug CHF 109’800. Wie schon der grösste Schaden ist auch der drittgrösste auf einen Rückstau aus der Kanalisation zurückzuführen. Der Schaden passierte am 23. Juni in einem Einfamilienhaus in Oberwil-Lieli. Die Schadensumme betrug CHF 100’000.

Leitungsbrüche (innen und aussen) waren auch in diesem Berichtsjahr die häufigste Schadenursache und sorgten für die höchste Schadensumme. Die Zahl der Schäden und die Schadensumme sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der AGV wurden total 3’899 Leitungsbrüche gemeldet (2020: 4’092). Das entspricht einem Anteil von 42 Prozent (2020: 60 Prozent) aller Wasserschäden. Die Schadensumme aller Leitungsbrüche betrug CHF 18.59 Mio. (2020: CHF 19.22 Mio.), was einem Anteil an der Gesamtschadensumme von 45.6 Prozent entspricht (2020: 64.3 Prozent). Im Durchschnitt hat ein Leitungsbruch die AGV CHF 4’700 gekostet, wie schon im Vorjahr.

Die gesamte Schadenbelastung durch Wasserschäden im Berichtsjahr betrug CHF 0.405 (2020: CHF 0.295) pro CHF 1’000 Versicherungswert. Damit stieg sie deutlich über den Durchschnitt der letzten 20 Jahre mit CHF 0.257 pro CHF 1’000 Versicherungswert an.