Rund 75 Feuerwehrinstruktorinnen und -instruktoren absolvierten am 24. und 25. November 2023 in Oberentfelden in einem Schulungsbus ein virtuelles Einsatztraining. Mittels verschiedener virtueller Szenarien wurden Einsatzführung und -grundsätze geübt. Zum Einsatz kamen realitätsnahe Szenarien wie beispielsweise ein Küchen- oder Zimmerbrand, eine Gasexplosion in einem Wohnhaus, ein Pkw-Brand mit einem Hybridfahrzeug oder in einer Tiefgarage, ein Lkw-Unfall mit auslaufendem Gefahrengut und ein Unfall auf der Autobahn mit mehreren beteiligten Fahrzeugen im Nebel.
Der Schulungsbus eignet sich hervorragend für die Ausbildung mittels kurzer Szenarien, hauptsächlich für die Schulung der sogenannten Chaosphase direkt nach einem Ereignis. In Kleingruppen von sechs bis zehn Personen wurden deshalb vor allem Problemerfassung, Schadenplatzorganisation, Entschlussfassung und Befehlsgebung geübt.
Das Training im Schulungsbus bietet grosse Vorteile: Es kann etwa eine Vielzahl verschiedener Szenarien mit geringem Aufwand optimal geübt werden. Da sich die virtuellen Szenarien laufend dynamisch dem Zeitverlauf und den gemachten oder den unterlassenen Taktikschritten anpassen, ist das Training maximal realitätsnah, und die Fähigkeit, unter Stress die richtigen Entscheidungen zu treffen und in der Gruppe zu arbeiten, kann trainiert werden.
Im Jahr 2024 werden die Aargauer Feuerwehroffizierinnen und -offiziere anlässlich ihres Weiterbildungskurses mit dem virtuellen Training zu Einsatzleiterinnen und -leitern ausgebildet.