Personelles

Personalprozesse gehören zum Arbeitsalltag eines jeden Unternehmens. Ob es dabei um Eintritte oder Spesenabrechnungen geht, eines haben sämtliche HR-Prozesse gemeinsam: Sie sollen übersichtlich, effizient und zeitsparend gestaltet sein, dann bieten sie den gewünschten Mehrwert.

Schritt für Schritt werden in der AGV Arbeitsabläufe des Personalmanagements vom Papier weg in einem effizienteren und benutzerfreundlichen Tool digitalisiert. In einer ersten Phase hat die AGV die Prozesse des Personalein- und -austritts in dieses Tool übertragen. Die Spesenabrechnung der Mitarbeitenden sowie die Weiterbildungsanträge wurden in einer zweiten Phase digitalisiert. Diese Arbeitsabläufe funktionieren nun medienbruchfrei. Dank der digitalen Workflows sehen alle Beteiligten zu jeder Zeit, welche Aufgaben erledigt sind, was noch ausstehend ist und wer dafür zuständig ist. Es geht nichts vergessen, Abwesenheiten sind geregelt, kein Termin geht unter, und die Wartezeit für die nachgelagerten Aufgaben verkürzt sich. Die grundlegenden Daten werden nur einmal erfasst, alle Nutzerinnen und Nutzer können sie dann für ihre Prozessschritte nutzen. Die Bilanz ist positiv: Die Durchlaufzeiten sind kürzer, das Vorgehen ist selbsterklärend, und alle beteiligten Personen haben mehr Zeit und Ressourcen für andere Aufgaben.

Die AGV setzt seit 2009 für die Funktionenbewertung Abakaba ein, und seit 2016 basiert auch die Mitarbeitendenbeurteilung auf Abakaba. Abakaba wurde ursprünglich von Dr. Christian Katz und Prof. Dr. Christof Baitsch im Auftrag des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann entwickelt. Abakaba steht für «Analytische Bewertung von Arbeitstätigkeiten nach Katz und Baitsch». Abakaba ist die Grundlage für ein strategisches, diskriminierungsfreies und leistungsgerechtes Lohnsystem. 

Die faire Beurteilung steht jeweils im Zentrum des jährlichen Mitarbeitendengesprächs. Hier spielen aber auch menschliche Aspekte eine Rolle. Damit die Beurteilungen über die ganze AGV soweit möglich harmonisiert erfolgen, wurden die Führungskräfte im November 2022 entsprechend geschult. Unter der Leitung von Dr. Miriam Nido von Abakaba wurde für die Führungskräfte ein Workshop zum Thema «Faire und lernförderliche Beurteilung» durchgeführt. Frau Dr. Nido vermittelte praktisches Wissen zu den Möglichkeiten und Grenzen der Leistungsbeurteilung und den psychologischen Grundlagen. In Übungen reflektierten die Teilnehmenden das eigene Verhalten und überprüften ihre Bewertungen. Im Anschluss konnten die Führungskräfte das Gelernte und Geübte gleich in der Jahresbeurteilung anwenden.

Per 31. Dezember 2022 beschäftigte die AGV 44 öffentlich-rechtlich angestellte Mitarbeiterinnen und 67 öffentlich-rechtlich angestellte Mitarbeiter (2021: 55 und 67). Das sind insgesamt 111 Mitarbeitende, und es entspricht 101.85 Vollzeitäquivalenten (2021: 122 und 110.6). Auf Basis eines privatrechtlichen Teilzeitmandats arbeiteten 5 externe Schadenexpertinnen und 11 externe Schadenexperten für die AGV (2021: 7 und 18), 8 Raumpflegerinnen (2021: 7) sowie 1 Feuerwehrinstruktorin und 73 Feuerwehrinstruktoren (2021: 1 und 72). Total beschäftigte die AGV im Berichtsjahr 209 Mitarbeitende, 58 Frauen und 151 Männer (2021: total: 227, 70 Frauen und 157 Männer).

Im öffentlich-rechtlichen Anstellungsbereich nahmen im Berichtsjahr 5 Mitarbeiterinnen und 7 Mitarbeiter die Arbeit bei der AGV auf. 7 Mitarbeiterinnen und 3 Mitarbeiter verliessen das Unternehmen. 0 Mitarbeitende liessen sich vorzeitig pensionieren, 2 Mitarbeitende gingen in den ordentlichen Ruhestand (2021: 7 Eintritte, 15 Austritte und 2 vorzeitige sowie 1 reguläre Pensionierungen). 1 Mitarbeitende ist leider verstorben (2021: 0).

Ende 2022 absolvierten folgende junge Menschen eine Berufslehre oder ein Praktikum bei der AGV:

• 1 Lernender ist in der kaufmännischen Grundbildung mit Berufsmaturität (2021: 1).
• 4 Lernende sind in der erweiterten kaufmännischen Grundbildung (2021: 5).
• 1 Studierender der Wirtschaftsmittelschule macht sein Praktikum bei der AGV (2021: 1).

A = Feuerwehr
B = Finanzen
C = Gebäudeversicherung
D = Generalsekretariat (mit VGL)
E = Informatik
F = Prävention

Der Verwaltungsrat tagte an 4 ordentlichen  (2021: 6) und 2 ausserordentlichen (2021: 2) Sitzungen. Der Risikoausschuss, der Personalausschuss und der Immobilienausschuss des Verwaltungsrats trafen sich zu insgesamt 8 Sitzungen (2021: 10).

Im November 2021 bestätigte der Regierungsrat die sieben bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrats für die Amtsperiode vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022. Damian Keller wurde erneut vom Regierungsrat als Verwaltungsratspräsident bestätigt, und der Verwaltungsrat wählte wiederum Lukas Keller als Vizepräsidenten.

Die Vergütungen der Mitglieder des Verwaltungsrats sind im Vergütungsbericht ausgewie­sen. Im Vergütungsbericht müssen die Spesen nicht aufgeführt werden. Die Mitglieder des Verwaltungsrats haben im Jahr 2022 eine pauschale Spesenentschädigung von insgesamt CHF 11’500 erhalten (2021: CHF 11’500). Sitzungsgelder werden keine ausgerichtet. Ge­mäss § 7 Abs. 2 des Vergütungsreglements der AGV werden Zeitaufwände im Rahmen des Verwaltungsratsmandats, die den ordentlichen Aufwand übersteigen, zusätzlich entschädigt. Die zusätzlichen Vergütungen betrugen im Jahr 2022 insgesamt CHF 10’293 (2021: CHF 14’120). Die zusätzlichen Entschädigungen wurden aufgrund der ausserordentlichen Arbeiten im Zusammenhang mit dem Verkauf der Kantonalen Unfallversicherung (KUV), der Findungskommission für den Verwaltungsrat und den Verwaltungsratspräsidenten, dem Immobilienkaufprojekt «Nidfeld» und dem Vorsitz der Jury des Kantonalen Sportförderungspreises ausgerichtet.